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ein sich beziehen auf
Ein sich beziehen auf
Jahr 4: der letzte Fall-Out der Befindlichkeiten

Reiße die kleinen Flügelchen ab mit den Kauern
Die Kondompackung platzt 
Auseinander
Während das Glätten der Zunge
Sich verkantet
Ein Kater der Taubheit sich auf die
Letzten Spuren der Auseinandersetzungen legt

Die Zeitrechnung fußt nicht mehr
Fällt aus den Zeigern
Ein kleines Purzeln in dem 
Rachen-Verbindungsstück
Da wo du die Pollen spürst 
Da wo die Taubheit nicht mehr wohnt

Du sitzt am Fenster Ecke Boddinstraße 
Und ganz plötzlich kommen die Tränen
Ein Schnattern hinter den Lidern
Ein Flügelzucken
in Reaktion auf:
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Eine Textur,
ein poetisches Gewebe
wir gehen den Fäden nach
leuchten
in den Raum dazwischen


this website

An diesem Ort wächst ein poetisches Gewebe, das sich aus aufeinander reagierenden Gedichten und Textfragmenten der Lesereihe “textOUR Kollektivität & Care - ein poetischer Polylog” speist.



textOUR

textOUR: Kollektivität & Care - ein poetischer Polylog ist eine Lesereihe des Berliner Lyrikkollektivs das ad hoc. An insgesamt neun Abenden trifft das ad hoc 2024/25 in der Lettrétage Berlin mit anderen Kollektiven und Netzwerken zusammen, um nach Poetiken des Verknüpft-Seins, der Zu-Wendung, des Sich-Beziehens zu suchen. Parallel dazu wächst an diesem digitalen Ort ein poetisches Gewebe: Die Autor_innen jeder Veranstaltung reagieren mit ihrer lyrischen Stimme auf ein schon vorhandenes Gedicht, fügen Fasern und Resonanzen hinzu. So entsteht ein Prozess des fortlaufenden Zuhörens und Antwortens, der sich sowohl online als auch auf der Bühne entspinnt. Der hier gewachsene polyphone Kollektiv-Text ist auch über den Zeitraum der Lesereihe hinaus noch als digitales Kunstwerk begehbar.



das ad hoc

das ad hoc ist ein Berliner Lyrikkollektiv, das sich 2019 aus Teilnehmer_innen der Lyrikwerkstatt "open poems" des Hauses für Poesie Berlin gründete. Es besteht aus zehn Personen, verbunden durch ihre Begeisterung für Lyrik und den Wunsch, der Wettbewerbsökonomie im Literaturbetrieb einen alternativen Raum entgegenzusetzen. Die Mitglieder des Kollektivs unterstützen sich gegenseitig, tauschen sich über Schreibprozesse aus und teilen ihre Erfahrungen miteinander. Die Zusammenarbeit ist geprägt von den vielfältigen ästhetischen und inhaltlichen Schwerpunkten der Mitglieder: Einige sind ausgebildete Dichter:innen, andere auch Bildende Künstler*innen, Pädagog_innen, Theaterschaffende oder Wissenschaftler_innen. Sie alle finden im Kollektiv einen persönlichen und poetischen Schutz-, Experimentier- und Resonanzraum.

Die Mitglieder:

Momo Bera, Julia Dorsch, Anja Engst, Sara Hauser, Johanna Hühn, Mel Manuel Irmey, Luise John, Eliana Kirkcaldy, Patty Nash und Hannah Schraven sind in wechselnder Besetzung an Kollektiv-Projekten beteiligt.



partners

Das ad hoc kooperiert für textOUR u. a. mit dem Künstler*innenkollektiv parallelgesellschaft, der Literaturinitiative handverlesen, dem Lyrikkollektiv G13, The Poetry Project Berlin e.V. und weiteren Sprachkunstnetzwerken & Communities.



Events

10.12.2024 20:00 Uhr

ver(s)knüpfen

Lettrétage (Kunsthaus ACUD)
Veteranenstraße 21
10119 Berlin

Am dritten Abend trifft das ad hoc Lyrikkollektiv auf die Lyriker:innen und Netz-werker:innen Tim Holland und Saskia Warzecha. Die zwei Gäst:innen treten poetisch in Resonanz mit dem wachsenden Gedichtgewebe und die das ad hoc-Dichter:innen Anja Engst und Julia Dorsch knüpfen an diese neu entstandenen Gedichte an. Darüber hinaus lesen alle vier Sprachkünstler:innen aus eigenen Texten.

Der Schwerpunkt liegt dieses Mal beim Knüpfen von Verbindungen als Dichter:innen ums und im Gedicht. Was bedeutet "ver(s)knüpfen" als Dichter:in unter anderen Dichter:innen? Welche Formen der (kollektiven) Fürsorge gibt es im Lyrikbetrieb, wo fehlt sie? Was ist ein Netzwerk, was ist ein Kollektiv, welche Unterschiede, Parallelen und fließende Übergänge gibt es? Und wie findet Kollektivität auch im Gedicht statt, welche Stimmen schreiben mit uns, oder wie wird Verbindung versprachlicht?

Den Abend moderiert das ad hoc Mitglied Manuel Irmey.

Dieses Projekt wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.


24.09.2024, 20 Uhr

das ad hoc meets parallelgesellschaft

Lettrétage (Kunsthaus ACUD)
Veteranenstraße 21
10119 Berlin

Für das zweite Event trifft das ad hoc das Künstler*innenkollektiv parallelgesellschaft. Mit Text und Sound treten Tanasgol Sabbagh und Ken Yamamoto in Resonanz mit einem “Gedichtgewebe”, das von nun an Lesung für Lesung auf dieser Webpräsenz wächst. Momo Bera und Hannah Schraven, beide Mitglieder von das ad hoc, knüpfen an die neu entstandenen Gedichte an. Darüber hinaus lesen und performen die vier Sprachkünstler_innen eigene Texte. Gemeinsam mit Eliana Kirkcaldy teilen die Autor_innen ihre Erfahrungen, diskutieren verschiedene Formen kollektiver Fürsorge und beleuchten näher, wie das Verwoben-Sein den eigenen künstlerischen Prozess beeinflusst.

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Dieses Projekt wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.


11.06.2024

5 Jahre das ad hoc!–Jubiläumslesung

Lettrétage (Kunsthaus ACUD)
Veteranenstraße 21
10119 Berlin

Zum Auftakt der Lesereihe feiert das Lyrikkollektiv das ad hoc sein 5-jähriges Bestehen und präsentiert den ersten Teil des kollektiven Gedichtgewebes, welches in darauffolgenden Lesungen weiter wachsen wird. Im Anschluss blicken wir zurück auf die letzten fünf Jahre, auf Highlights, Herausforderungen und Veränderungen und sprechen über unsere kollektiven Prozesse und Praktiken. 

Dieses Projekt wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Contact
das ad hoc Lyrikkollektiv
dasadhoc@web.de

Projekt textOUR
Künstlerische Leitung:
Julia Dorsch & Sara Hauser

Projektmanagement:
Lena Scheitz

Öffentlichkeitsarbeit:
Hannah Schraven, Luise John, Mel Manuel Irmey

Lyriker*innen:
Momo Bera, Julia Dorsch, Anja Engst,
Sara Hauser, Johanna Hühn, Mel Manuel Irmey,
Luise John, Eliana Kirkcaldy, Patty Nash, Hannah Schraven

Mail Instagram
Fotos
5 Jahre das ad hoc!–Jubiläumslesung











Impressum
Angaben gemäß § 5 TMG
das ad hoc Lyrikkollektiv vertreten durch:
Hannah Schraven
Kienitzer Straße 96
12049 Berlin

Kontakt
E-mail: dasadhoc@web.de

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
das ad hoc Lyrikkollektiv vertreten durch Hannah Schraven

Graphic Design und Code
notes on

Dieses Projekt wird gefördert durch Mittel der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

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